Die mediale Angebotsvielfalt wirkt bei allen Altersgruppen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, zunehmend in alle Lebensbereiche hinein. Die Flut an aktuellen Medienentwicklungen wird zunehmend unübersichtlicher. Dabei kommt es zu einer Kluft zwischen den so genannten Digital Immigrants, also Erwachsenen, die nicht mit den neuen Medien aufgewachsen sind, und den Digital Natives, den Kindern und Jugendlichen, die ihren Alltag selbstverständlich medial gestalten.
Erwachsenen fehlen oft die nötigen Kenntnisse im Umgang mit den Medien. Aufgrund dessen sind pädagogisch Tätige mit der Medienerziehung häufig überfordert oder unterschätzen den medialen Einfluss auf den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Die Heranwachsenden hingegen sind technisch versiert, ihnen fehlt aber die nötige Kompetenz, die Medienentwicklungen einordnen und kritisch hinterfragen sowie sowohl Chancen als auch Risiken einschätzen zu können.
Ziel des Medienführerscheins Bayern ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Medienkompetenz zu stärken. Als Portfolio konzipiert bietet er Materialien, Unterrichtseinheiten und weiterführende medienpädagogische Projekte von außerschulischen Partnern. Die Materialien, Unterrichtseinheiten und Projekte ermöglichen eine auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen zugeschnittene Auseinandersetzung mit relevanten Themen. Diese Themen werden in zwei Stufen bearbeitet:
Die vermittelten Inhalte werden mit einer Urkunde oder einer Teilnahmebestätigung dokumentiert. In seiner Ausgestaltung systematisiert der Medienführerschein Bayern die Vermittlung von Medienkompetenz.
Der Medienführerschein ist eine Initiative der bayerischen Staatsregierung. Weitergehende Informationen finden Sie hier.